Hövelrieger Kompanie  Osterfeuer in Riege am 16.04.2006

Osterfeuer in Riege am 16.04.2006

Auch in diesem Jahr wurde wieder von den U30-Schützen der Hövelrieger-Kompanie am Sonntag, 16.04.2006, das Osterfeuer der Hövelrieger Kirchengemeinde auf dem Platz hinter dem Pfarrheim vorbereitet und durchgeführt.

Das U30-Team stehend von links: Sven Rübbelke (1. Vors. U30), Renè Rübbelke, Sebastian Wiethoff, Florian Zitzke, Stefan Reinhardt, Andreas Wecker, Martin Schürbrock (2. Vors. U30), Manuel Schultze (Webmaster U30), Sebastian Krukenmeier (Schriftführer U30), Andreas Poll

Vorne knieend: Kai Baro (als Osterhase für den Verkauf der Lose verantwortlich)

Martin Schürbrock entzündet das Osterfeuer.

Neu war in diesem Jahr allerdings, wie letztmalig vor vielen Jahren, die Einbeziehung der Pfarrheim-Räumlichkeiten, in die sich alle Gäste nach dem Abbrand des Osterfeuers zurückziehen konnten. Auch hier hatten die U30-Schützen viel Zeit und Arbeit investiert, um eine entsprechende Osterfeststimmung zu schaffen.

Vorab wurde das Osterfeuer von Pastor Heinrich Klauke geweiht und im Rahmen eines gemeinsamen Gebetes entzündet.

Die Blaskapelle Hövelriege unter der Leitung von Karl-Heinz Laigle sorgte für den musikalischen Rahmen.

Pastor Heinrich Klauke weiht das Osterfeuer.

Die gesamte Kirchengemeinde Hövelriege sagt an dieser Stelle nochmals recht herzlichen Dank für die Bemühungen der U30-Schützen. In diesen Dank mit eingeschlossen sind selbstverständlich auch alle Helfer, die hier vielleicht nicht namentlich erwähnt worden sind, aber ebenfalls am „Osterfeuer-Geschehen“ beteiligt waren.


Nachfolgend einige Gedanken zum Osterfeuer:

Christliches Osterfeuer

Unser heutiges christliches Osterfeuer entstammt dem heidnischen Frühlingsfeuer, die ersten wurden um 750 in Frankreich zum Osterbrauch entfacht.
Die Bedeutung des Osterfeuers wurde auf Gott übertragen. Der Glauben ist das Osterlicht, Ausgangspunkt unseres Lebens. Weiter steht die Sonne als Sieger über den Winter und als Erwachen nach einer langen kalten Zeit. Ebenso kann das Erscheinen von Jesu gedeutet werden.

Im 11. Jahrhundert waren sie im deutschsprachigen Raum verbreitet. Damals musste das Feuer aus einem Stein geschlagen, oder mittels Brennglas entflammt werden. Die darauffolgende Weihe des Feuers hat sich in unserer Liturgie bis dato erhalten.

Osterfeuer heute

Die Entzündung des heiligen Osterfeuers ist an Ostern ein zentrales Ereignis für uns Christen. Das Feuer wird am Ostersamstag, am Beginn der Liturgie in der Osternacht vor der Kirche entzündet und geweiht.
Am Osterfeuer wird die Osterkerze entzündet, die dann in feierlicher Prozession mit dreimaligem Singen des „Lumen Christi“ (Licht Christi) in das noch dunkle Gotteshaus getragen wird. Als altes Brauchtum wird heute noch in zahlreichen Städten und Gemeinden von Jungen Holz und Reisig gesammelt und zum großen Osterfeuer aufgeschichtet. Dort, wo Osterfeuer symbolhaft für das Lichtwerden durch die Auferstehung Christi stehen, ist es Brauch, dass sie am Abend des Ostersonntags mit dem Licht der Osterkerze aus der Pfarrkirche entzündet werden.

(Beitrag und Fotos: Georg Bökamp)