Original-Element der Berliner Mauer
als Symbol der deutschen Teilung und ihrer Überwindung aufgestellt am 21. Juni 2009
in Anwesenheit von Dr. Albrecht Schröter, Oberbürgermeister der Stadt Jena und aktiver Mitgestalter der Friedlichen Revolution 1989
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Ein Geschenk der Hövelhofer Firma ELHA-MASCHINENBAU Liemke KG an die Gemeinde Hövelhof
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Am 13. August 1961 wurde die Sektorengrenze um West-Berlin geschlossen und es begannen die Arbeiten, um eine Mauer zwischen dem Ostsektor und dem Westsektoren Berlins zu errichten. Die Berliner Mauer hatte eine Gesamtlänge von 156,4 km (Berlin und Umland).
Bei diesem Original-Element aus Berlin handelt es sich um die ?Mauer der vierten Generation?, die 1975 von der DDR aufgebaut wurde. Die weiß grundierten Stahlbeton-Fertigelemente wurden fugenlos, ohne Zwischenstützen aneinandergesetzt. Sie beinhalteten einen Sockel und schlossen auf der Oberseite durch ein geschlitztes Betonrohr ab. Diese Rohrauflage sollte beim Übersteigen verhindern, Halt zu finden (das Betonrohr hier ist nicht Original, es wurde aus Anschauungs- und Vollständigkeitsgründen nachträglich ergänzt). Diese so genannte ?Grenzmauer 75? hatte eine Höhe von 3,60 Metern. Ein Segment war 1,20 Meter breit, 2,7 Tonnen schwer und hatte einen Sockel mit einer Tiefe von 2,10 Metern. ?Vorteile? dieser Mauer sollten aus DDR-Sicht der einfache Aufbau und die Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse und Grenzdurchbrüche sein.
Die Teilung Berlins durch die Mauer hatte mehr als 28 Jahre Bestand. Aktuelle Forschungen belegen mehr als 130 Todesopfer an der Berliner Mauer.
Am 9. November 1989 fiel die Mauer. Schon ein knappes Jahr später, am 3. Oktober 1990, wurde die deutsche Einheit auch völkerrechtlich Wirklichkeit. Der Wille nach Freiheit und Selbstbestimmung hatte sich durchgesetzt. Berlin, jahrzehntelang Mittelpunkt des Kalten Krieges und der Konfrontation, wurde zum Symbol der Einheit Deutschlands und der Zukunft Europas. |